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Woher kommt die Christbaumkugel?

 

FOTO: CHRISTIN KLOSE/DPA-TMN

Bei kaum jemandem hängen sie nicht am Weihnachtsbaum: die Christbaumkugeln. Wann die Menschheit damit begonnen hat, Weihnachtsbäume zu schmücken, ist nicht genau bekannt. Den Anfang machten vor vielen hundert Jahren Kerzen, die später von kleinen Basteleien, Waffeln, anderen Leckereien wie Nüssen oder Äpfeln und den ersten Glasornamenten ergänzt wurden. Im 17. Jahrhundert werden zum ersten Mal schriftlich Glasanhänger erwähnt. Im Laufe der Jahrhunderte veränderte sich die Art der Tradition, echte Lebensmittel in den Baum zu hängen, hin zu der Nutzung von Nachbildungen. Lebensmittel, kleine Tiere, Spielzeuge und Engel ließen sich dann zwischen den grünen Zweigen finden. Im 19. Jahrhundert entwickelte sich dann um die deutsche Stadt Lauscha herum die erste kommerziell ausgelegte Produktionsstelle für Christbaumschmuck. Hier entstanden auch erstmals die heute bekannten Kugeln. Von dort aus wurden die kleinen und großen, schlichten und auffälligen, goldenen, silbernen, roten, grünen oder bunten Kugeln in die ganze Welt gebracht.

Heute ist der allseits beliebte Schmuck kaum noch wegzudenken und wird in immer mehr Farben, Formen und Größen hergestellt. Die Vielfalt erlaubt es heute auch, dass jeder seinen Baum so schmücken kann, wie es ihm gefällt. Einheitlich in einer Farbe, kunterbunt durcheinander, aufgepeppt mit Lametta, Girlanden und natürlich ganz wichtig - einer passenden Lichterkette. Elke Furmanski