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Was sind eigentlich Verwaltungshochschulen?

 

Foto: Colourbox

In Deutschland gibt es nicht nur unzählige Studiengänge, sondern auch eine ganze Menge an Hochschulen. Unis, Kunsthochschulen, Sporthochschulen, Fernhochschulen... Die am wenigsten bekannte Hochschulart ist wohl die Verwaltungshochschule. Klingt trocken und nach Beamtenalltag. Ist das so?Angehende FührungskräfteDie öffentliche Verwaltung, die Bundesagentur für Arbeit, die Polizei oder die Armee - sie alle brauchen Nachwuchs für den höheren oder gehobenen Dienst. Und diese künftigen Führungskräfte in Behörden und Ämtern werden in Verwaltungshochschulen ausgebildet.

 

Wer sich für ein Diplom-, Bachelor- oder Master-Studium an einer Verwaltungshochschule interessiert, muss sich zunächst bei der zuständigen Behörde bewerben. Beim Studiengang Sozialversicherung ist es zum Beispiel die Deutsche Rentenversicherung. Die schickt ihre Studenten dann an die jeweilige Hochschule.

Von Meteorologie bis Kriminaldienst

An Fachhochschulen wird nicht einfach nur dröges Aktenwälzen vermittelt. Die Studienrichtungen sind vielfältig und beinhalten Fächer wie Meteorologie, Verwaltungsmanagement, Sozialversicherung oder Kriminaldienst.

Studium der Bundeswehr

Übrigens unterhält auch die Bundeswehr eigene Hochschulen und zwar in Hamburg und München. In Bachelor- und Masterstudiengängen können angehende Offiziere verschiedenste Fächer von Psychologie bis Maschinenbau studieren.

Hochschule in Schwerin

Die Bundesagentur für Arbeit hat ihre eigenen Hochschulen für Führungsnachwuchs - eine in Schwerin und eine in Mannheim. Dort werden künftige Berater, Fallmanager und Arbeitsvermittler ausgebildet.

Studenten bekommen Geld

Wer in Schwerin an der Hochschule studiert, befindet sich in einem Beschäftigungsverhältnis mit der Agentur für Arbeit und bekommt während seiner Studienzeit sogar eine attraktive Vergütung. Hier muss also kein Student bei McDonald’s jobben, obwohl sich der gleich um die Ecke befindet. Das mit dem Gehalt ist übrigens nicht nur in Schwerin so. Wer an einer Verwaltungshochschule studiert, hat bereits Beamtenstatus (auf Widerruf) und bekommt ein monatliches Gehalt. Anja Bölck/dpa

Studentenrabatte bei der Bahn

Wer gelegentlich mit der Bahn fährt, also zum Beispiel als Student am Wochenende nach Hause, der könnte sich die My BahnCard 25 zulegen. Für 34,90 Euro spart man in der 2. Klasse bei der Bahnreise 25 Prozent auf den Flexpreis. Für den, der jeden Tag pendelt, lohnt sich die My BahnCard 50: Kostet in der 2. Klasse jährlich 61,90 Euro. Da gibt es dann 50 Prozent Rabatt bei jeder Bahnfahrt. Die beiden Angebote der Bahn gelten nur für junge Leute unter 27 Jahren.

Aufgepasst: Das Studium an der Hochschule der Agentur für Arbeit in Schwerin startet am 1. September.Wichtig ist es, sich zirka ein Jahr vorher zu bewerben unter: www.arbeitsagentur.de/ba-studium