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Es zieht: Fenstertausch kann die Lösung sein

Fenster in Altbauten können undicht sein und für Wärmeverluste sorgen. Eine Erneuerung lohnt sich. FOTO: AGENTUR LMZ
Fenster in Altbauten können undicht sein und für Wärmeverluste sorgen. Eine Erneuerung lohnt sich. FOTO: AGENTUR LMZ

PRIGNITZ. Eingekuschelt in der Sofaecke ein spannendes Buch lesen eine charmante Idee für lange Winterabende. Oft muss man in älteren Häusern jedoch hinzufügen: nicht ohne meinen Zugluftstopper! Denn auch ein schwacher, aber stetiger Lufthauch kann jedes Wohlgefühl zunichtemachen. Grund sind fast immer alte oder undichte Fenster. Neben der Unbehaglichkeit gibt es ganz handfeste wirtschaftliche Gründe, weshalb man die Übeltäter aus dem Haus verbannen sollte: Ein Viertel der Raumwärme geht über sie verloren. Angesichts der hohen Heizkosten ein guter Grund, eine Erneuerung zu planen. Moderne Fenster sind zwei- oder dreifach verglast. Ihre Konstruktion lässt Energie und Lichtstrahlen hinein, aber nur wenig Wärme wieder hinaus. Die entscheidende Kennziffer dafür ist der so genannte U-Wert. Er beziffert, wie viel Wärme das Glas hindurchlässt. Bei einer Einfachverglasung liegt er zwischen fünf und sechs. Ein hoher Wert schlecht fürs (Wohn-)Klima. Die aktuelle Energiesparverordnung verlangt für neue Fenster oder Fenstertüren einen U-Wert von höchstens 1,3 (W/m²K). Mit Dreifach-Wärmedämmglas kommt man auf unter 1,1 (W/m²K). Moderne Fenster machen sich mehrfach bezahlt. Durch ihre besondere Rahmenkonstruktion reduzieren sie Lärm und erhöhen den Einbruchsschutz. Bei älteren Häusern bringt ein Fenstertausch allein allerdings wenig. Er sollte Teil der Fassadendämmung sein.

Ähnliches gilt für Türen. Aus der simplen Feststellung: „Es zieht!", kann also ein größeres Bauprojekt werden. Da heißt es, dreimal tief durchatmen und beim Energiefachberater anklingeln. Der weiß, was zu tun ist und wie das Vorhaben umzusetzen und zu finanzieren ist. Dämmung und Fenstertausch fallen unter energetische Sanierung, wofür es staatliche Fördergelder gibt. Näheres ist unter www.kfw.de und unter www.energie-fachberater.de zu finden. (be.p) GABI STEPHAN