Des Weiteren gehören die Sanierung der Treppenhäuser und Eingangsbereiche, der leerstehenden Wohnungen im Objekt sowie die Herrichtung der Außenanlagen zur jeweiligen Maßnahme, erklärte der Geschäftsführer weiter. Die Umrüstungs- und Sanierungsarbeiten sollen im bewohnten Zustand erfolgen – in den heizfreien Monaten. „Das ist für die Mieter wie für die Planer und Handwerker eine Herausforderung“, so Dirk Scherlies. Die Bewohner der Objekte hat die WBG in der ersten Januarwoche schriftlich über die anstehenden Maßnahmen informiert. Zusätzlich zu diesen Investitionen sind im Bestand der WBG werterhaltende und werterhöhende Maßnahmen in Höhe von rund 3,5 Millionen vorgesehen. Hierzu gehören die laufenden Kleinreparaturen in den Gebäuden und Außenanlagen und andere planmäßige Instandsetzungen wie die malermäßige Instandsetzung von Treppenhäusern, die Modernisierung von Leerwohnungen und das Reinigen unserer Fassaden. „Damit haben wir im Geschäftsjahr 2021 an vier Objekten bereits begonnen“, so Dirk Scherlies.
„Für das Geschäftsjahr 2022 haben wir 2,8 Millionen Euro für Modernisierungs- und Instandsetzungsmaßnahmen sowie eine Rückbaumaßnahme eingeplant“, führte der WBG-Geschäftsführer aus. Im Kietz 37-41 werden demnach die Elektro- und Sanitärstränge sowie die komplette Heizungsverteilung erneuert. Die Treppenhäuser und Eingangsbereiche werden saniert und leerstehende Wohnungen nach Bedarf für Mieter hergerichtet.
Auch diese Maßnahme müsse im bewohnten Zustand in der heizfreien Periode realisiert werden. Das verlangt ein hohes Maß an Organisation und Betreuung der Mieterinnen und Mieter während der Ausführung in den Wohnungen. Die Außenanlagen im Kietz werden im Folgejahr aufgewertet. Die Mietern haben die Möglichkeit, ihre Anregungen in das zu erstellende Außenanlagenkonzept einzubringen.
Das Gebäude Havelberger Straße 83 soll nach 20 Jahren Leerstand wieder aktiviert werden und wird grundlegend saniert. Hierzu gehören Instandsetzungs- und Modernisierungsmaßnahmen an so gut wie allen Bauteilen die Erneuerung sämtlicher Fenster, Maler- und Bodenbelagsarbeiten, Erneuerung der Hauseingangs- und Wohnungseingangstüren, der Elektro- und Sanitärinstallationen, der erstmalige Einbau einer zentralen Heizungsanlage sowie etwa das Fliesen der Bäder und die Erneuerung der Sanitärobjekte. Die vorhandenen Grundrisse können größtenteils erhalten bleiben. Die Ausstattung und Herrichtung der Wohnungen zielt auf junge Leute ab, die zum ersten Mal eine eigene Wohnung beziehen möchten. Als Marketingmaßnahme soll im Erdgeschoss eine Musterwohnung hergerichtet werden. Mit dem Bauvorhaben wird im Geschäftsjahr 2022 begonnen. Die Fertigstellung ist für 2023 vorgesehen.
Die im Geschäftsjahr 2021 begonnen Fassadenreinigungsarbeiten werden in der Gartenstraße 33/34 und 35/36 fortgesetzt. In den Objekten Bergstraße 13/14 und Parkstraße 7 bis 9 werden die Treppenhäuser und Eingangsbereiche planmäßig saniert.
Bis zum 31. Oktober 2022 sollen alle Mietparteien in der Nordstraße 11 bis 15 ausgezogen sein, so dass danach mit dem planmäßigen Rückbau begonnen werden kann. „Wir haben dort 60 Prozent Leerstand“, so Dirk Scherlies. Den Mietern werden alternative Wohnungen angeboten. Das Objekt ist Teil des Bescheides zum Integrierten Umsetzungsplan 2021 bis 2023 des Landesamtes für Bauen und Verkehr im Land Brandenburg. Die Maßnahme wird mit Mitteln des Bund- /Länderprogramms Stadtumbau-Rückbau gefördert.