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Plätzchenbacken gehört dazu

 

Plätzchen ausstechen macht den Kindern Spaß. FOTO: BENJAMIN NOLTE/DPA

Kinder wollen in der heimischen Küche nicht nur zusehen, sondern auch mitmischen, abwiegen und ausstechen. „Deshalb wäre es sehr unklug, kleine Racker mit ’Lass mal, mach ich selbst’ auszubremsen“, sagt Christina Bauer, Autorin des Buches „Kinder backen mit Christina“. 

Bevor die Weihnachts-Backstube eröffnet wird, braucht es eine clevere Vorbereitung. „Denn Kinder wollen sofort loslegen“, weiß Bauer. Wer jetzt erst alle Zutaten zusammensucht, sorgt schon für die erste Enttäuschung. Daher sollten Zutaten bereits auf der Arbeitsfläche bereitstehen und verschlossene Packungen geöffnet sein. „Die Zutaten aber bitte nicht schon abgewogen präsentieren!“, bremst sie. Denn Abwiegen sei für die Kleinen wiederum interessant. Kinder sollten auch gut an die Arbeitsfläche herankommen.    

Die zweifache Mutter rät dazu, den Kindern viel zuzutrauen. Dazu gehört, dass sie ruhig auch das Rührgerät halten dürfen. Und wie sieht es mit Eiern aus? Sollte man sich lieber mit der doppelten Menge eindecken, falls die nicht in der Schüssel landen? „Erfahrungsgemäß klappt einfaches Eieraufschlagen recht gut“, sagt Bauer. Im Alter von vier bis fünf Jahren gelinge Kindern aber auch schon das Trennen von Eiweiß und Eigelb. Dann würde Christina Bauer auch mit den Eiern beginnen: „Sollte doch etwas von der Schale mit hineinflutschen, kann man sie besser aus dem Topf fischen.“

Und die Frage aller Fragen: Darf das Kind vom Teig naschen? „Na klar“, findet Christina Bauer. Das macht doch die Freude am Backen aus.“ Auch der erste Muffin, Keks oder das Plätzchen müssen zum Verkosten sein. Für das Ausstechen der Plätzchen hat Christina Bauer noch zwei Tipps parat: Damit der Teig nicht an den Förmchen kleben bleibt, taucht man sie zuvor in Mehl. Und die ausgestochenen Teigfiguren landen am besten mit einem Teigspachtel heil auf dem Blech. dpa