Ein Angebot des medienhaus nord

Krisensicher und zugleich vielseitig und anspruchsvoll

ZFA ist ein Berufsbild mit hohen Werten

Das Anrühren von Abformwerkstoffen gehört zu den Aufgaben einer Zahnmedizinischen Fachangestellten. Foto: Mario Schreen

In einer Arbeitswelt, die sich im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie so schnell und gleichzeitig so gravierend verändert hat, wie niemals zuvor, hat sich die Frage nach dem Wert der Arbeit für viele Menschen neu definiert. Berufe mit sogenannter Systemrelevanz sind dadurch in ihrer Bedeutung enorm gestiegen. Dazu gehört auch das Berufsbild der/des Zahnmedizinischen Fachangestellten (ZFA). Und unabhängig davon: Es ist eines der vielseitigsten und abwechslungsreichsten Berufsbilder für engagierte junge Menschen, die im medizinischen Bereich arbeiten möchten. Als verantwortungsvoller und sich ständig weiterentwickelnder Beruf verlangt er neben fachlichem Können vor allem menschliche Qualitäten. Zahnmedizinische Fachangestellte sind die rechte Hand des Zahnarztes sowie hilfsbereite Ansprechpartner des Patienten. Sie müssen Organisationsvermögen besitzen, manuell geschickt, zuverlässig, verschwiegen, einfühlsam und hilfsbereit sein, aber auch einen ausgeprägten Ordnungssinn besitzen sowie umsichtig und sicher im Umgang mit Menschen sein. Sie sind dabei nicht nur klassisch in Zahnarztpraxen, sondern auch in kieferorthopädischen, oralund kieferchirurgischen Praxen sowie Zahnkliniken, aber auch im öffentlichen Gesundheitswesen, bei der Bundeswehr, in der Dentalindustrie, bei Krankenkassen, Versicherungen und in Abrechnungszentren tätig. So ist es jeder bzw. jedem Zahnmedizinischen Fachangestellten möglich, wohnortnah einen Arbeitsplatz zu finden.

Interessant sind auch die verschiedenen Qualifizierungsmöglichkeiten, die sich im Anschluss an die Ausbildung berufsbegleitend ergeben können, so zum Beispiel zur Zahnmedizinischen Prophylaxeassistentin oder zur Zahnmedizinischen Verwaltungsassistentin.

Der klassische Weg zur Ausübung des Berufes führt dabei über die Berufsausbildung. Diese erfolgt als duale Ausbildung in den Praxen niedergelassener Zahnärzte oder in einer Zahnklinik sowie in theoretischer Unterweisung in einer Berufsschule. Auch bei der Bundeswehr werden Ausbildungsplätze angeboten. Der Beruf der/des Zahnmedizinischen Fachangestellten ist staatlich anerkannt. Somit ist gewährleistet, dass bundesweit einheitlich ausgebildet wird. Die reguläre Ausbildungszeit beträgt drei Jahre. Bei sehr guten Leistungen kann die Ausbildung auf Antrag auch verkürzt werden.

Darüber hinaus gibt es für Interessenten mit einer bereits abgeschlossenen Berufsausbildung auch die Möglichkeit der Umschulung zur/zum Zahnmedizinischen Fachangestellten. Diese läuft über zwei Jahre und kann zudem über die Agentur für Arbeit gefördert werden. Weitergehende Informationen oder eine Beratung hierzu erhalten Sie bei der Zahnärztekammer Mecklenburg-Vorpommern im Referat Aus- und Fortbildung von Praxispersonal.