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Schüler und Schülerinnen bei der Jobbörse

Mit einer Lehrstellen-Börse wollen Unternehmen der Region jungen Menschen berufliche Perspektiven in Nordwestmecklenburg aufzeigen

Schüler haben, wie hier in Wismar, mehrmals im Jahr, die Möglichkeit, an Berufsbörsen teilzunehmen. Foto: Maik Freitag

Hintergrund ist unter anderem der Rückgang der Schulabgängerzahl und die Sorge vor einem Fachkräftemangel. „Wir müssen zusehen, junge Menschen an unser Land zu binden. Wir müssen sie hier halten", sagt Steffen Timm von der Fertigungstechnik Nord. Der Unternehmer und Vize-Präsident der IHK organisiert auch in diesem Jahr die Lehrstellenbörse in Gadebusch. Sie findet am Donnerstag, dem 20. Oktober von 8 bis 14 Uhr statt. Veranstaltungsort ist das Gymnasium in Gadebusch.

Vor Ort werden beispielsweise Firmen wie die LTA Anlagentechnik GmbH Brüsewitz, der Schlachtbetrieb Möllin, die Fritz Reuter Dach Bau GmbH, der Holztreppen-Hersteller Derstappen oder die Sparkasse sein. Neben weiteren Unternehmen bieten auch die Agentur für Arbeit, die Berufliche Schule Schwerin oder die Industrie- und Handelskammer zu Schwerin Informationen an. Auch der Aldi-Supermarkt aus Scharbeutz sucht in Gadebusch Auszubildende und stellt sich vor.

,,Diese Lehrstellenbörse ist für Schüler*innen und deren Eltern gedacht, die in Mühlen Eichsen, Schlagsdorf, Rehna, Gadebusch oder Lützow leben", verdeutlicht Organisator Steffen Timm. Er empfiehlt ausdrücklich auch Eltern an der Lehrstellenbörse teilzunehmen, um sich darüber beraten zu lassen, welche Chancen es für ihre Kinder in der Region gibt. Timm ermuntert auch weitere Betriebe, diese kostenlose Plattform in Gadebusch zu nutzen. ,,Von vielen Firmen wird noch nicht erkannt, dass es eine spezifisch für diese Region ausgerichtete Jobbörse ist", bedauert Timm. Gefördert wird sie als Jobstarter-Projekt aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung sowie dem Sozialfonds der Europäischen Union.

Um einen drohenden Fachkräftemangel zu vermeiden gehen Berufsbildungsexperten der Schweriner Industrie- und Handelskammer gezielt in die Klassen und sprechen Schüler direkt an, um sie zu motivieren, sich für eine Ausbildung in Mecklenburg-Vorpommern zu entscheiden. Maik Freitag