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Buchtipp: Zwischen Welten von Juli Zeh und Simon Urban

Foto: Penguin Random House Verlagsgruppe
Foto: Penguin Random House Verlagsgruppe

Wenn zwei Menschen sich jahrelang aus den Augen verlieren, ihre Leben leben und dann nach zwanzig Jahren wieder aufeinandertreffen. Sie, eine Frau, die einen Bauernhof in Brandenburg betreibt, er Redakteur bei Deutschlands größter Wochenzeitung.

Ein Roman, der durch Whatsapp-Nachrichten und Mailverläufe die Gegensätze aufeinanderprallen lässt, mit denen wir uns im alltäglichen Leben konfrontiert sehen. Rassismus, Klimapolitik, Gendersprache.

Die Bäuerin mit dem Bio-Milchhof, die sich über steigende Produktionspreise und knausige Vebraucher Gedanken macht. Über Auflagen, die sie erfüllen muss, Einkommen, mit dem sie ihre Mitarbeiter bezahlen soll.

Und der Journalist, der neue Produkte vor seinem Chefredakteur verteidige muss, dem es um den Erfolg des Verlages geht und so seinen Beitrag zu aktuellen politischen Debatten beitragen will.

Es entstehen hitzige Diskussionen über Themen, die so mancher vielleicht auch vom Familientreffen zuhause kennt. Junge Ansichten gegen alte Überzeugungen.

Juli Zeh und Simon Urban verarbeiten so alltägliche Themen, sodass jeder beim Lesen bekannte Diskussionen wiedererkennt. Skandale für den einen treffen auf den Alltag des anderen, lassen einen das ein oder andere Mal schmunzeln oder den Kopf schütteln. Elke Furmanski

- Zwischen Welten ist im Luchterhand Literaturverlag erschienen und inzwischen in allen Buchhandlungen zu kaufen. Gebundene Ausgabe für 24,00€, 448 Seiten ISBN: 978-3-630-87741-9