Kinder lieben das Sammeln von Bucheckern. Und Erwachsene haben auch etwas davon: Die Kerne der hübschen Buchen-Früchte sind essbar. Frisch geröstet kann man sie zum Beispiel über den Salat streuen. Zu Mehl geschrotet werden sie zu Brot und Keksen - und frisch aufgelesen zum Snack während des Spaziergangs.
Frisch sollten Bucheckern aber nur in kleinen Mengen genossen werden. Denn sie enthalten den schwach giftigen Stoff Fagin, der übrigens benannt ist nach dem botanischen Namen der Buche (Fagus). Er kann laut Naturschutzbund Deutschland (Nabu) in größeren Dosen Bauchschmerzen verursachen.
Dagegen hilft laut Nabu, Bucheckern zu schälen und für einige Minuten in der Pfanne zu rösten. Dabei baut sich der Giftstoff ab. Oder man übergießt die Früchte der Buche mit kochendem Wasser. So lässt sich auch die Schale leichter entfernen. DPA-MAG
Die Gefahr im Blick haben
PILZSAMMLER SOLLTEN giftige Doppelgänger kennen
Treten nach dem Verzehr von selbst gesammelten Pilzen Beschwerden auf, sollte man sich umgehend ärztlichen Rat einholen. Dazu rät das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR). Die Symptome einer Pilzvergiftung können vielfältig sein. Typisch sind etwa Magenschmerzen, Übelkeit und Erbrechen. In Deutschland gibt es sehr giftige Pilze, beispielsweise den Grünen Knollenblätterpilz. Bereits geringe Mengen davon können zum Tod führen. Die darin enthaltenen Gifte können ein Leberversagen verursachen. Sammler können den Grünen Knollenblätterpilz schnell mit dem essbaren Wiesen-Champignon verwechseln. Daher sollten nur Pilze in den Korb wandern, die man hundertprozentig bestimmen kann. Bestimmungsbücher, Pilz-Apps, Kurse oder Pilzberatungsstellen können hilfreich sein. DPA-MAG