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Gemeinsam zurück ins Leben

Beweglichkeit trainieren in einer Selbsthilfegruppe für Parkinson-Patienten. FOTO: FRANK RUMPENHORST/DPA-MAG

BERLIN   Am Tiefpunkt ihrer Krankheit hatten die Ärzte Lea Gericke aufgegeben. Austherapiert - so lautete die niederschmetternde Bilanz nach 15 Jahren Magersucht, nach unzähligen Klinikaufenthalten und Therapiestunden. Was folgte, war Einsamkeit. Die Anorexie übernahm die volle Macht und ließ keinen Platz für das Leben.Heute, Jahre später, hat Lea Gericke es sich zurückerobert. Die 31-Jährige ist immer noch zierlich - aber stabil. Der Grund dafür? „Meine Selbsthilfegruppe“, sagt sie. „Erst durch sie habe ich mich erholt.“ Mindestens 70 000 solcher Gruppen gibt es in Deutschland - viel mehr als die klassischen Stuhlkreise. Etwa die tangotanzenden Parkinsonpatienten oder die Sport- und Theatergruppen.So unterschiedlich Selbsthilfegruppen sein können, eins haben sie immer gemeinsam: Die Betroffenen bleiben unter sich. Sich nicht erklären zu müssen, unter sich zu sein - das war es, was auch Lea Gericke half. Weil es für Menschen mit Magersucht noch keine Selbsthilfegruppe in Berlin gab, gründete sie mit Hilfe von Sekis, der Selbsthilfe Kontakt- und Informationsstelle in Berlin, selbst eine.Der Zulauf war so groß, dass daraus das Projekt „Ana Dismissed“ entstand, Titel auch von Gerickes Buch. In ihrer Gruppe treffen sich bei ihr zu Hause regelmäßig neun Menschen mit Essstörung.   


Die Idee ist nicht neu. Bereits in den 1950er-Jahren bildeten sich Gruppen von Menschen mit Alkoholproblemen, die sich gegenseitig unterstützten. Daraus entstanden die Anonymen Alkoholiker und später viele andere Selbsthilfegruppen.

„Der große Nutzen ist der persönliche Austausch“, sagt Jutta Hundertmark- Mayser, Vize-Geschäftsführerin von Nakos, der Nationalen Kontakt- und Informationsstelle zur Anregung und Unterstützung von Selbsthilfegruppen. Natürlich könne man sich heutzutage im Internet informieren und austauschen. „Aber dort kann einen keiner in den Arm nehmen.“

Mehr als 300 Selbsthilfekontaktstellen gibt es in Deutschland. Sie sind nicht nur Ansprechpartner für die Gruppen, sondern helfen auch dabei, eine neue zu gründen. „Hierfür benötigt niemand sein privates Geld“, erklärt Wassink. „Die Krankenkassen fördern gesundheitliche Selbsthilfegruppen.“ Wer auf der Suche nach einer bereits bestehenden Gruppe ist, findet bei Nakos eine deutschlandweite Datenbank. dpa
  

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Verbliebenen Sehrest bestmöglich nutzen. FOTO: A. SCHWEIZER GMBH


FORCHHEIM
   Für Menschen mit degenerativen Netzhauterkrankungen wie etwa einer altersbedingten Makula-Degeneration (AMD) ist es nicht mehr möglich, ein zentral fixiertes Objekt klar zu erkennen. Infolge absterbender Netzhautzellen nehmen von der Mitte ausgehend die Sehschärfe, das Kontrastsehen und die Fähigkeit, Farben zu unterscheiden, immer mehr ab. Die altersbedingte Makuladegeneration ist derzeit die häufigste Ursache für eine Sehbehinderung.

AMD-Patienten benötigen für eine besser Alltagsbewältigung eine gute Ausleuchtung, müssen für bestmögliche Kontraste sorgen und sollten lernen, den verbliebenen Sehrest bestmöglich zu nutzen. Ein neu entwickeltes Brillenglas AMD-Comfort bietet dem Betroffenen eine enorme Verbesserung und erhöhten und besseren Seh-Comfort, denn durch einen speziell entwickelten AMD-Filter ist das Auge bestmöglich und optimal gegen die aggressive UVStrahlung geschützt und erfährt gleichzeitig eine Abnahme der Sensibilität für helles Tages- und Sonnenlicht.

Dieser spezielle AMD-Filter bewirkt eine Reduktion der Blauanteile im sichtbaren Licht auf ein wesentliches Maß. Die übrigen Farbanteile bleiben aber erhalten, was zu einem natürlichen Farbsehen verhilft, was wiederum für AMD-Betroffene von immenser Wichtigkeit ist.

Durch das besondere Flächendesign der Gläser, wird eine zusätzliche Vergrößerung erreicht, so dass intakte Netzhautstellen besser genutzt werden können. Bei AMD-Patienten wird durch diese Kombination eine erhebliche Verbesserung des Seheindrucks erreicht, er wirkt ruhiger, die Augen ermüden weniger schnell und das alles bei einer völlig natürlichen Körperhaltung. Dadurch werden kleinere und größere Details besser wahrgenommen. Der Betroffene erfährt eine Kontraststeigerung und eine in Folge verbesserte Tiefenschärfe.

Für die Betroffenen bedeutet das, dass Sie in ihrem Aktionsradius eine Verbesserung und Steigerung der Lebensqualität erfahren. Sie erkennen Gesichter besser und Bordsteinkanten, Treppenstufen und dergleichen werden besser und auch schneller wahrgenommen, was letztlich zuhause und unterwegs zu erhöhter Sicherheit verhilft. Die Brillengläser AMD-Comfort sind als Einstärken-, Bifokal und Gleitsichtglas erhältlich. AMD-Brillengläser müssen in jedem Fall vom Betroffenen getestet werden. Auch bei eingeschränktem Sehen aufgrund von Glaukom oder diabetischer Retinopathie (eine durch die Zuckerkrankheit Diabetes mellitus hervorgerufene Erkrankung) der Netzhaut des Auges ist eine Erprobung sinnvoll.  A. Schweizer GmbH

Besser sehen ist kein Zufall