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Danach dürstet der Liebling auf der Fensterbank

Hier servieren wir einige hilfreiche Pflegetipps für die beliebten Orchideen

Foto: IMAGO / Panthermedia

Schmetterlingsorchideen, auch Phalaenopsis-Orchideen genannt, sind die meist verkauften Zimmerpflanzen in Deutschland. Und auch andere Orchideenarten rangieren hoch im Kurs. Die Lieblinge auf der Fensterbank sind zumeist unkompliziert in der Pflege. Viele Hobbygärtner haben aber ein Problem: Die Neubildung von Blüten gerät leicht ins Stocken. Und jetzt?

Tipp 1: Die Blüte durch kühle Nachttemperaturen fördern

„Gleichmäßig warme Temperaturen garantieren das gute Wachstum, aber die Blütenbildung bleibt aus“, erläutert Orchideengärtner Jörg Frehsonke das Phänomen. Den Orchideen fehlt dann eine etwas verringerte Nachttemperatur, die als Impuls für die Blütenbildung dient. Jörg Frehsonke rät: „Man stellt die Pflanzen für sechs bis acht Wochen nachts bei 15 bis 16 Grad auf - und wird sehen, dass bald ein neuer Blütentrieb erscheint.“

Ein zweiter Trick: Sind alle Blüten von einem Blütenstiel abgefallen, schneidet man ihn auf das zweite oder dritte Auge zurück, das man an der Verdickung und einem eng anliegenden Deckblättchen erkennt. Seitlich treibt dann innerhalb kurzer Zeit ein neuer Blütenstiel aus.

Tipp 2: Substrat aus grober Rinde verwenden

In der Natur besiedelt die Phalaenopsis das Astgerüst großer Bäume. Deshalb sollte man die Zimmerpflanzen in ein lockeres Substrat setzen. Jörg Frehsonke verwendet eine Mischung aus Pinienrinde und Torfmoos. Die Pflanze beim Umtopfen nicht allzu fest in den Topf drücken und in den ersten sechs bis acht Wochen nur wenig wässern.

Tipp 3: Nur wenig gießen

Wachsen die ersten neuen Wurzelspitzen, kann man den normalen Rhythmus der Bewässerung wieder aufnehmen. Den besten Zeitpunkt zum Gießen erkennt man an den Wurzeln der Orchideen: Schimmern sie silbrig, kann man die Pflanzen wieder mit Wasser versorgen. Am liebsten mögen sie Regen oder abgestandenes Leitungswasser. dpa, Dorothée Waechter