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Work & Travel: So klappt die Planung

Nach Australien, Neuseeland oder Kanada zum Reisen und Jobben: Davon träumen viele Schulabgänger wie du. Nach zwei Jahren Corona ist jetzt wieder vieles möglich. Hier sind ein paar Tipps für die Umsetzung

Foto: Adobestock

Was unterscheidet Reisen von Urlaub machen?

Wer reist, wächst über sich hinaus. Er probiert neue Dinge aus, lässt sich auf neue Menschen ein und testet seine Grenzen aus. Statt innerhalb weniger Tage von Sightseeing-Spot zu Sightseeing-Spot zu hecheln, nimmt sich der Reisende Zeit, Land und Leute wirklich kennenzulernen - im Guten wie im Schlechten. Denn der Reisende ist sich bewusst, dass er an beiden Erfahrungen wachsen wird. Work & Travel gehört zu den beliebtesten Möglichkeiten, als Reisender wirklich in eine Kultur einzutauchen.

Die Planungen laufen an

Bei Work & Travel geht es meist um Jobs in der Gastronomie oder auch in der Landwirtschaft, wie Mareike Köglmeier vom Europäischen Verbraucherzentrum (EVZ) Deutschland sagt. Wer nicht erst vor Ort nach Anstellung suchen will, kann sich zum Beispiel an die Zentrale Auslandsund Fachvermittlung (ZAV) der Bundesagentur für Arbeit (BA) wenden. „Dort beraten Fachleute alle, die eine Überbrückungszeit in einem anderen Land verbringen wollen", sagt Vanessa Thalhammer von der BA in Nürnberg.

Daneben kann Eurodesk eine Anlaufstelle sein. Das europäische Jugendinformationsnetzwerk mit nationalen Koordinierungsstellen in über 35 Ländern berät Jugendliche zu Bildungs- und Arbeitsmöglichkeiten im Ausland. In Deutschland informiert Eurodesk auf der Webseite ,,Rausvonzuhaus" auch spezifisch zu Work & Travel-Programmen. Zudem vermitteln viele Agenturen gegen Gebühr Work & Travel-Angebote.

,,Natürlich kann man seinen Auslandsaufenthalt auch selbst organisieren", so Mareike Köglmeier. Das ist kostengünstiger, erfordert allerdings auch viel Eigeninitiative, etwa was Visabeantragung, Flugbuchung und die Suche nach Unterkünften angeht. ,,Rausvonzuhaus" rät, einige Monate Vorlaufzeit einzuplanen.

Worauf muss ich achten?

Auf der Webseite Rausvonzuhaus stehen eine Reihe von Kriterien, die dabei helfen, die Seriosität von Work & Travel-Organisatoren abzuklopfen. Fragen, die man immer vorab klären kann: Welche Leistungen sind im Gesamtpreis enthalten? Welche Kosten sind gedeckt? Was passiert, wenn ich den Aufenthalt vorzeitig abbreche? Diejenigen, die den Aufenthalt selbst organisieren, schließen Arbeitsverträge meist vor Ort. ,,Hier sollte man sich die Arbeitszeiten und Kündigungsfristen genau anschauen", rät Köglmeier.

Kann ich mir das leisten?

Work & Travel finanziert man sich selbst. Die Idee dahinter ist, sich vor Ort das Geld für das Reisen zu verdienen. Ein gewisses finanzielles Polster sollte man aber haben. Es kann vorkommen, dass man im Ausland mehrere Wochen nach einem geeigneten Arbeitsplatz suchen muss. In dieser Zeit muss man sich selbst finanzieren. Zudem ist das Reisen in manchen Ländern besonders kostenintensiv. Wer nicht nur arbeiten, sondern auch ein wenig vom Land mitbekommen möchte, sollte möglichst auf Erspartes zurückgreifen können.

Für alle, die sich Work & Travel finanziell nicht leisten können, aber eine Zeit im Ausland verbringen möchten, gibt es alternative Angebote, die gefördert werden. Eine mögliche Anlaufstelle ist der Freiwilligendienst im Rahmen des Europäischen Solidaritätskorps (ESK). Das ESK übernimmt die Kosten der An- und Abreise sowie vor Ort. Außerdem bekommen Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein Taschengeld.

Worauf muss ich achten?

Auf der Webseite Rausvonzuhaus stehen eine Reihe von Kriterien, die dabei helfen, die Seriosität von Work & Travel-Organisatoren abzuklopfen. Fragen, die man immer vorab klären kann: Welche Leistungen sind im Gesamtpreis enthalten? Welche Kosten sind gedeckt? Was passiert, wenn ich den Aufenthalt vorzeitig abbreche? Diejenigen, die den Aufenthalt selbst organisieren, schließen Arbeitsverträge meist vor Ort. ,,Hier sollte man sich die Arbeitszeiten und Kündigungsfristen genau anschauen“, rät Köglmeier.

Kann ich mir das leisten?

Work & Travel finanziert man sich selbst. Die Idee dahinter ist, sich vor Ort das Geld für das Reisen zu verdienen. Ein gewisses finanzielles Polster sollte man aber haben. Es kann vorkommen, dass man im Ausland mehrere Wochen nach einem geeigneten Arbeitsplatz suchen muss. In dieser Zeit muss man sich selbst finanzieren. Zudem ist das Reisen in manchen Ländern besonders kostenintensiv. Wer nicht nur arbeiten, sondern auch ein wenig vom Land mitbekommen möchte, sollte möglichst auf Erspartes zurückgreifen können.

Für alle, die sich Work & Travel finanziell nicht leisten können, aber eine Zeit im Ausland verbringen möchten, gibt es alternative Angebote, die gefördert werden. Eine mögliche Anlaufstelle ist der Freiwilligendienst im Rahmen des Europäischen Solidaritätskorps (ESK). Das ESK übernimmt die Kosten der Anund Abreise sowie vor Ort. Außerdem bekommen Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein Taschengeld.

Brauche ich eine Versicherung?

Wer innerhalb von Europa bleibt, kann zumeist auf die Europäische Krankenversicherungskarte (EHIC) zurückgreifen. Damit kann man sich im EU-Ausland behandeln lassen. Die EHIC befindet sich zumeist auf der Rückseite der deutschen Krankenversicherungskarte. Allerdings zahlt die jeweilige Kasse die Behandlungskosten nicht immer in voller Höhe. „Wir empfehlen daher eine Auslandsreisekrankenversicherung", so Mareike Köglmeier vom Europäischen Verbraucherzentrum. Bei der privaten Haftpflichtversicherung sind junge Menschen zumeist über die Eltern mitversichert.

Brauche ich ein Visum?

,,Für Länder außerhalb der EU benötigt man ein Visum, um dort zu arbeiten", sagt Vanessa Thalhammer. In einigen Ländern haben junge Leute die Möglichkeit, das ,,Working Holiday"-Visum zu beantragen. Auch ein klassisches Arbeitsvisum kann man in fast jedem Land beantragen. dpa, Julia Wadle