Industrietaucher
Die Firma Baltic Taucher Rostock bietet verschiedene Taucharbeiten an. Von der Arbeit an Windparks bis hin zur Hilfeleistung für Schiffe ist alles dabei. In der Ostsee und weltweit. Doch wer von euch gedacht hat, dass er direkt von der Schulbank ins Rostocker Hafenbecken springen könnte, den muss ich leider enttäuschen. ,,Wer bei uns als Berufstaucher anfangen möchte, muss vorher eine handwerkliche Ausbildung absolviert haben oder eine vierjährige Berufspraxis nachweisen", sagt eine Sprecherin des Unternehmens.
Schon vor der Weiterbildung zum Berufstaucher müssen die Bewerber besondere Fähigkeiten mitbringen. Ein Berufstaucher müsse physisch und mental topfit und außerdem bereit sein, ständig an seiner Fitness zu arbeiten.
Munitionsberger
Der Munitionsbergungsdienst ist bei der Landespolizei Mecklenburg-Vorpommern angesiedelt. Eine klassische Ausbildung bei der Polizei gibt es hingegen nicht. Vielmehr handelt es sich um eine Spezialqualifikation. Die Spezialisten im Bereich der Kampfmittelbeseitigung kommen dann zum Einsatz, wenn beispielsweise bei Bauarbeiten verdächtige Objekte gefunden werden, bei denen es sich um Sprengstoff handeln könnte. ,,Der Munitionsbergungsdienst verfügt über Karten, in denen gefährdete Gebiete eingezeichnet sind", sagt der Mitarbeiter des Munitionsbergungsdienstes MV, Torsten Hauk. „Dafür arbeiten wir eng mit Experten zusammen, die sich mit der Belastung der Einsatzorte auskennen, wie beispielsweise die Royal Air Force, die über Kenntnisse über die Bombardierung im Zweiten Weltkrieg verfügt."
Hafenlotse
Ebenfalls einen spannenden Beruf haben die Hafenlotsen in Rostock. Die wichtigste Aufgabe eines Lotsen ist es, Kapitäne bei der Einfahrt in den Hafen zu unterstützen. Die Lotsen sind erfahrene und ortskundige Seeleute. Zugelassen für den Beruf des Lotsen sind Kapitäne oder langjährige Erste Offiziere. Der sichere und zügige Schiffsverkehr muss durch die Lotsen bei jedem Wetter und auch bei schlechter Sicht durch Nebel oder Dunkelheit gewährleistet sein. Allerdings übernehmen die Lotsen dabei zu keinem Zeitpunkt das Kommando über das Schiff.
Hundefriseur
Die Hundefriseurin Simone Jüriß ist seit 19 Jahren in ihrem Beruf tätig. Zu ihren Aufgaben gehört es, die vierbeinigen Begleiter ihrer Kunden zu pflegen. Aufgrund der schwierigen Ausbildungssituation die von den Auszubildenden selbst bezahlt werden muss, gibt es viel zu wenige Hundefriseure. Dabei gibt es viele Menschen, die mit ihrem Hund zum Haareschneiden gehen. Damit zum Beispiel das Fell nicht verfilzt. Zwischen 45 und 90 Minuten dauert eine Friseurbehandlung.
„Wer also eine Liebe zu Tieren hat, der sollte gerne versuchen, Hundefriseur zu werden" appelliert Simone Jüriß an junge Leute.
Sinnesbiologe
In der Robbenforschungsstation am Marine Science Center arbeitet Professorin Frederike Hanke als Leiterin eines Arbeitskreises. Sie ist eine Sinnesbiologin mit dem Forschungsschwerpunkt auf dem Auge, um zu erforschen, welche visuellen Reize die Tiere wahrnehmen können und wie die Verarbeitung dieser Informationen im Gehirn funktioniert. Falls ihr später mal was mit Robben, Walen oder anderen Meerestieren machen wollt, müsst ihr auf jeden Fall erst einmal Biologie studieren. Florian Hoese
